Sägen, mähen, schaufeln für das Biotop

Ennest. Die Männer des Osterfeuervereins Holzweg haben auch in den Sommermonaten alle Hände voll zu tun. Jeden Dienstag treffen sich die freiwilligen Helfer um den 1. Vorsitzenden Ulrich Schulte. Anzupacken gibt es immer genug. Auf dem Programm steht die Instandsetzung der Sitzgruppen, die Pflege der Beete und das Säubern der eigenen Ortsschilder, das Mähen der Grasflächen, die Arbeiten rund um den gut besuchten Kinderspielplatz oberhalb von Ennest oder die Errichtung einer Steinmauer mit Rosenbeeten in der Dorfmitte.

In diesem Jahr ist noch ein „größeres Projekt“ hinzugekommen, berichtet Ulrich Schulte vor Ort. Vor ein paar Jahren hat der Osterfeuerverein Holzweg die Patenschaft für den Feuerlöschteich auf „Schikowskis Wiese“ übernommen. Der Löschteich ist mittlerweile völlig zugewachsen und verlandet. Nass ist es aber immer noch. So versank Poskevatter Bernd Bauernschmitt Dienstag bis zu den Oberschenkeln im Matsch und musste von seinen Kollegen herausgezogen werden.

Wie Bauernschmitt hatten sich auch die neun anderen Helfer des Osterfeuervereins Holzweg mit Motorsäge, Handmäher, Schüppe oder Harke bewaffnet, um den Löschteich an der oberen Mühlhardt freizuschneiden. Mit „drei bis vier Stunden“ schweißtreibender Arbeit rechnete Schriftführer Burkhard Springob an diesem sonnigen frühen Dienstagabend.
Muskelkraft alleine reicht nicht

Nur mit Muskelkraft alleine ist die Wiederherstellung des Feuerlöschteiches, der von einem kleinen Zufluss gespeist wird, aber nicht zu schaffen. Ein Bagger muss den zugewachsenen Teich auskoffern. Die Kosten für den Bagger und das Errichten eines Zaunes von 3000 Euro übernimmt die Stadt Attendorn. Einen entsprechenden Antrag hatte der Osterfeuerverein Holzweg gestellt. Um den neuen/alten Teich zu erhalten, sind im kommenden Jahr zwei weitere Einsätze nötig.

Dann kehren vielleicht auch wieder kleine Tiere in dieses freigelegte Biotop zurück. Am Dienstag haben Poskevatter Bernd Bauernschmitt und Co. jedenfalls weder eine Dunkers Quellschnecke noch eine Haselmaus entdeckt.

Martin Droste

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